Viele Leute werden abgeschreckt mit dem Gedanken an Radfahren in Österreich, weil sie anstrengende Aufstiege erwarten. Von dem einen zu dem anderen Alpenpass mit den vielen Aufstiegen. Oder aber sie denken an Radfahren entlang der Donau. Obwohl in bestimmten Bergregionen Steigerungsraten bis zu 18% auftreten gibt es auch mehrere einfache Bereiche zum angenehmen Radfahren.
Vor allem entlang der Flusstäler kann man gut Radfahren ohne daβ man die Ausdauer eines Tour de France Fahrer haben muss. Der berühmte Donau Radweg ist ein gutes Beispiel. Durch diese Täler und entlang dieser Flüsse sind oft ausgeschilderten Radtour Routen gebaut. Diese Wege sind nicht so steil und wenn man mit dem Fluss mitfährt braucht man meistens kaum zu klettern. Unterwegs trifft man regelmäβig gemütliche kleine Dörfchen und Raststätten wo man einen Drink genieβen oder schmackhaft essen kann. Die österreichischen Bundesländer geben ein wie der andere ihr Bestes um es die Fahrradtouristen auf den Satz zu machen.
Das Burgenland ist ein relativ flacher Kreis mit welligen Wäldern, Weinbergen und Weizenfeldern. Je weiter man nach Süden kommt desto mehr Hügel man nehmen muss. Rundum den Neusiedlersee ist eine Radtour abgesteckt die meist flach ist. Der Jubiläums Radweg läuft vom Süden nach dem Norden in Burgenland.
Kärnten bietet dem Radfahrer mehr Abwechslung : von relativ flach zu groβen Bergen. Der Drau Radweg führt quer durch diesen schönen Provinz.
Im Westen des Landes kann man im Winter sehr gut Ski fahren, aber sobald der Schnee geschmolzen ist, ist es auch eine gute Radfahrer Region: rundum den Bodensee und vom Bodensee durch Vorarlberg nach Tirol.
Von Italien nach Deutschland führt die Via Claudia Augusta vom Süden nach dem Norden durch Tirol mit dem Anschluss an dem Inn Radweg, die ruhige Geschwister des Donau Radweg.
Salzburg bietet dem Radfahrer unter anderem den Tauern Radweg. Durch Oberösterreich läuft der Enns Radweg und quer über das Salzkammergutgebirge der Salzkammergut Radweg.
Der Grenzland Radweg führt über die österreichisch-tschechischen Grenze und hat Verbindung mit dem Kamp-Thaya-March Radweg in Niederösterreich.
Steiermark wird schlieβlich durch den Muir Radweg gekreuzt.
Österreicher sind Radfreundlich. Kraftfahrer fahren in der Regel ruhig vorbei und selbst die kleinsten Straßen sind gut asphaltiert. Die (Fahrrad)Beschilderung ist sehr gut und der Radwegenetz wird noch immer erweitert. Die Straßen in Österreich sind in der Regel recht ruhig zu nennen. In der Hochsaison jedoch kann der Verkehr dennoch lebhaft sein vor allem weil alle Touristen dann über die gleichen Straßen einen Berg auf wollen. Viele Alternativen gibt es dann auch nicht.
Hauptnachteil von Österreich sind die vielen Tunnel durch die Berge. Denn nicht jeder Tunnel ist geeignet für Radfahrer und in diesem Fall muss man auf den Bus oder den Zug warten. Man kann jederzeit auch auf den Zug zurückgreifen wenn der Rückweg zu schwer fällt, oder wenn man lieber von einem Punkt zum anderen gehen möchten ohne eine Runde zu machen. In Österreich kann man nämlich einfach das Fahrrad im Zug mitnehmen.